Bei sommerlichen Temperaturen hatte die Öffentlichkeit die einmalige Chance, beim Tag der offenen Tür der Zentralkläranlage Manslagt / Pilsum vorbeizuschauen und sich ein Bild von dem Klärwerk zu machen.
Viele Menschen nahmen die Gelegenheit wahr und waren fasziniert von den Möglichkeiten, die das Klärwerk bietet.
Mitarbeiter der Kläranlage beantworteten viele Fragen rund um das Thema und eröffneten somit einen Einblick in die Struktur der Kläranlage. Wenn man bedenkt, dass viele Menschen Ihre Toiletten noch immer als Mülleimer betrachten.
Das Entsorgen von feuchtem Toilettenpapier oder anderen Gegenständen wie Windeln oder Hygieneartikeln kann schwerwiegende Auswirkungen auf das Abwassersystem haben.
Diese Dinge sind ein großer Feind der Kanalrohre, da es zu Verstopfungen und möglicherweise sogar zu Überschwemmungen durch die Rückführung des Abwassers in die Toilette oder noch schlimmerem führt. Wir müssen uns dem Problem stellen und Wege finden, um zu verhindern, dass wir unseren Rohren schaden zufügen; denn wenn wir das nicht tun, riskieren wir auf lange Sicht eine Reihe von Problemen und möglichen Schäden. Neben Verstopfungen können auch Schäden an den Pumpen und Rohren entstehen. Dies führt zu höheren Kosten für Reparaturen und Wartungsarbeiten sowie zu längeren Stillstandzeiten der Anlage. Es ist daher wichtig, dass jeder Einzelne seine Verantwortung wahrnimmt und nur geeignete Materialien in das Abwassersystem entsorgt. Hier sind Bildungskampagnen gefragt sowie eine bessere Kennzeichnung von Produkten hinsichtlich ihrer Entsorgbarkeit im WC. Die Kläranlagenbetreiber tun ihr Bestes zur Bewältigung dieser Herausforderungen – doch letztendlich liegt es an uns allen als Gesellschaft sicherzustellen, dass unser Abwasser effektiv behandelt werden kann ohne unnötige Probleme durch Fehlverhalten zu verursachen.
Es ist schon erstaunlich, welch komplexe Prozesse notwendig sind, um das Schmutzwasser wieder aufzubereiten und wieder für den Menschen nutzbar zu machen.
Selbstverständlich wurde bei der Veranstaltung auch dafür gesorgt, dass alle Gäste kulinarisch auf ihre Kosten kamen. Neben den klassischen Leckereien wie Bratwurst, Cola und Bier standen auch Kaffee und Kuchen zur Verfügung. Besonders die jüngsten Besucher konnten sich auf einer Hüpfburg so richtig austoben und ihre Energie loswerden.