Aufgeklärt, oder sind wir immer noch so schlau wie vorher - Wie sieht die Zukunft des ehemaligen Seniorenhuus in Greetsiel aus

Aufgeklärt, oder sind wir immer noch so schlau wie vorher - Wie sieht die Zukunft des ehemaligen Seniorenhuus in Greetsiel aus

Montagabend fand in der Greetsieler Grundschule eine offene aber moderierte Diskussion rund um das Thema Immobilie bzw. Seniorenhaus statt. Ursprünglich hatten Looden und Sander aufgrund des unüberhörbaren Drucks der Öffentlichkeit zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Doch in der letzten Woche entschied man sich kurzerhand eine Podiumsdiskussion als Alternative durchzuführen. Dieser Schritt war nötig, um der Öffentlichkeit die Möglichkeit zu geben, ihre Stimme zu erheben, ihre Meinung zu äußern und auch Einfluss auf die Entscheidungen zu nehmen.

Am sogenannten runden Tisch saßen Gunnar Sander, der Geschäftsführer der Sander-Pflege, Hilke Looden, die parteilose Bürgermeisterin, Heinrich Heinenberg von der Touristik GmbH, Heinz Richter, der Seniorenvertreter und Alfred Jacobsen, der ehemalige Ortsvorsteher und Ratsherr.

Ute Lipperheide moderierte die Diskussion, indem sie zunächst Fragen an die Runde stellte. Nachdem sich die Anwesenden einen kurzen Schlagabtausch geliefert hatten, war es schließlich auch an der Bevölkerung der Krummhörn, Fragen zu stellen. Alle Beteiligten waren sich einig darin, dass es hier um eine sehr wichtige und dringende Angelegenheit geht, die es auf kurz oder lang zu lösen gilt.

Kürzlich hat Sander ein Plakat an seinem Grundstück angebracht, das verkündet, dass das Seniorenheim bald 32 Ferienwohnungen beherbergen soll - zumindest vorerst als Test. Angeblich gibt es bereits 20 Interessenten aus ganz Deutschland. Doch die Anwohner sind empört und lehnen die Pläne vehement ab. Sie bezeichnen die Umsetzung als entsetzlich und unmenschlich, da die Senioren einfach aus ihrer Heimat vertrieben wurden, um Platz für den Tourismus zu schaffen. Sander betont zwar immer wieder, nicht von vornherein das Aus für das Seniorenhuus geplant zu haben, und dass er eine wirtschaftliche Lösung braucht, da er das Haus nicht dauerhaft leerstehend finanzieren kann. Er behauptet, dass alle Versuche, einen anderen Betreiber zu finden oder das Gebäude zu verkaufen, gescheitert seien. "Wir sind keine Ferienwohnungsvermittler, wir betreiben Pflegeheime", stellt er klar.

Viele der Anwesenden sind jedoch skeptisch. Die anwesenden Krummhörner sprechen sich deutlich dafür aus, dass eine andere Lösung gefunden werden muss. Diese Idee wurde bereits am Anfang der Veranstaltung von Heinz Richter vorgeschlagen, der kurzfristig für den verhinderten Seniorenbeauftragten Hermann Oost eingesprungen ist. Richter bringt es auf den Punkt: "Warum kauft die Gemeinde das Haus nicht und betreibt es selbst oder gründet eine Genossenschaft?" Nach diesem Vorschlag erntet er viel Applaus.

Die Weiternutzung vom ehemaligen Seniorenhuus ist von entscheidender Bedeutung, um den älteren Mitgliedern der Gemeinschaft zu helfen und gleichzeitig den Tourismus zu begrenzen. Dabei gibt es viele verschiedene Ideen, wie das Gebäude weitergenutzt werden kann, wie z.B. betreutes Reisen, betreutes Wohnen, Tagespflege, Ärztehaus und mehr.

Sander ist bereit, über diese Ideen zu diskutieren und ist zuversichtlich, dass eine Lösung gefunden werden kann. Allerdings hat er den wichtigen Schritt vorher verpasst, die Gespräche mit der Gemeinde, dem Ortsrat, der Touristik oder der Kirche zu suchen, um weitere Ideen zu erhalten.

Sander wurde mit einer Flut von Kritik konfrontiert. Es ist jedoch klar, dass er keine weiteren Pläne hat, das Gebäude als Seniorenheim in Eigenregie zu betreiben.

Es ist von großer Bedeutung, dass alle Personen, die am Runden Tisch teilgenommen haben, nun aktiv werden und gemeinsam mit Sander Lösungen finden. Es ist jetzt an der Zeit, dass alle Beteiligten ihre Kräfte bündeln und dringend handeln, um eine erfolgreiche Lösung zu erzielen. Radio Krummhörn erkundigte sich nach den Gerüchten, wonach das Seniorenheim auf Borkum geschlossen werden sollte. Pollmann, ein Mitarbeiter von Sander, antwortete mit Nachdruck: "Nein, zu 100 % bleibt dieses Seniorenheim erhalten".

 

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