Mit einem feierlichen Spatenstich wurde heute der erste Bürgerradweg in Ostfriesland eingeleitet. Der Bürgerverein "Up Pad gesund mit Rad" hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die Lücke zwischen Greetsiel und Neuwesteel entlang der L27 geschlossen wird. In enger Zusammenarbeit mit dem Landkreis Aurich und der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Aurich konnte dieses Projekt realisiert werden.

Zahlreiche Gäste, darunter Landrat Olaf Meinen, Bürgermeisterin für die Gemeinde Krummhörn Holke Looden, Bürgermeister für Norden Florian Eiben, Bernd Althusmann, Matthias Arends und Enno Appelhagen als Vorsitzender des Bürgervereins, waren anwesend und hielten Reden. Die Veranstaltung wurde von Frank Buchholz, dem Geschäftsbereichsleiter der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, eröffnet.

Jeder Redner betonte die außergewöhnliche Geschwindigkeit, mit der die Genehmigung für den Bau des Radweges erteilt wurde, sodass heute bereits der Förderbescheid an Appelhagen übergeben werden konnte.

Althusmann machte dabei einen scherzhaften Vergleich und bezeichnete Appelhagen als Terrier, der mit seinem beharrlichen Druck die Entstehung des Bürgerradweges vorangetrieben hat. Das Land Niedersachsen übernimmt einen Großteil der Baukosten in Höhe von 700.000 € für den knapp 3,3 km langen Radweg. Dieser wird die Verkehrssituation erheblich verbessern und die Sicherheit für Fahrradfahrer erhöhen, da es in der Vergangenheit regelmäßig zu gefährlichen Situationen zwischen Autos und Fahrrädern auf derselben Fahrbahn kam. Die Bauzeit ist festgelegt von Oktober bis Ende Dezember, sodass der erste Bürgerradweg Ostfrieslands pünktlich zur nächsten Fahrradsaison Greetsiel mit Norden verbinden wird.

Nach getaner Arbeit, gab es für die Anwesenden Bratwurst und erfrischende Getränke die von der Feuerwehr Krummhörn Nord bereitgestellt wurden. Die Anwesenden genossen das Essen und Trinken und tauschten sich über das Geschehene aus. Es war ein schöner Abschluss eines aufregenden Vormittags.

Der neue Bürgerradweg wird nicht nur die Verkehrssituation verbessern, sondern auch einen positiven Einfluss auf den Tourismus in der Region haben. Greetsiel und Norden sind beliebte Urlaubsziele für Fahrradtouristen und mit dem neuen Radweg können sie nun sicherer und komfortabler zwischen beiden Orten pendeln. Auch lokale Bewohner werden von dem Radweg profitieren, da er eine umweltfreundliche Alternative zum Autoverkehr bietet. Die Zusammenarbeit zwischen Bürgerverein, Landkreis Aurich und Landesbehörde war vorbildlich und zeigt, dass gemeinsame Anstrengungen zu erfolgreichen Ergebnissen führen können. Der schnelle Fortschritt des Projekts ist ein gutes Beispiel dafür. Es bleibt abzuwarten ob weitere Gemeinden diesem Vorbild folgen werden oder ähnliche Initiativen starten um ihre Umgebung fahrradfreundlicher zu gestalten. In jedem Fall hat der erste Bürgerradweg Ostfrieslands gezeigt wie wichtig es ist sich für bessere Infrastruktur einzusetzen - sei es als engagierter Bürger oder durch politische Entscheidungsträger auf höherer Ebene.